Am Freitag 28. Juni 2019 Frühmorgens um Sieben haben wir uns mit unserem Feuerwehr Oldtimer TLF 16/25 Baujahr 1974 auf den Weg Richtung Großglockner gemacht, um in den nächsten Tagen bei bestem Wetter an der Feuerwehr Oldtimer Weltmeisterschaft, die heuer zum neunten Mal stattfand, teilzunehmen.
Einige Herausforderungen warteten in den drei Tagen auf uns. Am Freitag gleich ein Gleichmäßigkeitsfahren – eine Strecke unbekannter Länge sollte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27.3 km/h gefahren werden. Die Strecke ging einen Teil der Hochalpenstraße hinauf. Danach stand am Freitag kein Wettbewerb mehr an und wir genossen einen schönen Abend mit griabiger Musik.
Am Samstagmorgen war dann der Höhepunkt der Veranstaltung – die Wettbewerbsfahrt auf der Großglockner Hochalpenstraße. Der Tag begann um 7:00 Uhr mit der Fahrzeugpflege und letzten Vorbereitung, die Anspannung war bei allen zu spüren. Um 7:30 Uhr ging es los zur 2. Wertungsfahrt auf der Großglocknerstraße von Bruck (750m) bis hinauf auf zum Fuscher Törl (2431m).
Oben angekommen, wo unsere restlichen Kameraden schon auf uns warteten, genossen wir den Ausblick bei traumhaftem Kaiserwetter. Alles lief reibungslos, für die Fahrt brauchten wir bei fast konstanten 12% Steigung 50 Minuten.
Da hier nicht der Schnellste gewann, sondern der, der am nächsten am Durchschnitt der gefahrenen Geschwindigkeit aller Fahrzeuge lag, war ein Sieg reine Glückssache.
Nach einem Abstecher zum Großglockner-Aussichtspunkt und Überfahren der höchsten Stelle der Passstraße auf 2504m fuhren wir wieder zurück nach Bruck.
Am Samstagnachmittag stand für uns dann noch das Geschicklichkeitsfahren mit sechs verschiedenen Aufgaben an. Aufgaben waren beispielsweise den Abstand einer Durchfahrt zu justieren und mit unserem Wagen so knapp wie möglich zu durchfahren; mit einer Schnur, befestigt an der Stoßstange und einer hängenden Gießkanne, 2,7 Liter Wasser in einen Eimer zu gießen; oder bei einem großen LKW Reifen eine Schneekette schnellstmöglich anzulegen.
Am Abend bei der Siegerehrung bekamen wir dann unsere Ergebnisse. Bei der Gleichmäßigkeitsfahrt am Freitag belegten wir den 7. Platz mit nur 9 Sekunden Abweichung zur Zielzeit und einer Fahrstrecke von ca. 28 km, was bei uns großen Jubel auslöste. Bei der Geschicklichkeitsfahrt kamen wir auf den 23. Platz. Bei der Hauptaufgabe waren wir offensichtlich auf der Großglockner-Hochalpenstraße recht zügig unterwegs, was der Fahrer während der Fahrt freudig mit „der geht ja wia d’Sau“ bejubelte und im Verlauf der Fahrt einen um den anderen überholte. Das Ende vom Lied – wir waren 7 Minuten zu schnell. :-)
Damit lagen wir in der Gesamtwertung als 54-ter im Mittelfeld, sind mit dem Ergebnis aber absolut zufrieden.
Ein bewegender Tag klang mit einer super Party sowie neuen Freundschaften mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Tölz aus.
Am Sonntagmorgen, nach einer traumhaften Rundfahrt um den Zeller See, haben wir uns (eine Teilstrecke noch mit den Tölzer Kameraden) auf den Rückweg nach Söcking gemacht. Dort sind wir am Nachmittag gut und ohne Probleme angekommen.
Fazit:
Drei sehr spannende und anstrengende Tage liegen hinter uns, mit vielen neuen und guten Eindrücken.
Die WM war ein großartiges Erlebnis, die Organisation durch die Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Großglockner-Hochalpenstraße war herausragend. Unser Tanker hat sich toll geschlagen und keine Schwächen gezeigt, was sicherlich auch auf die hervorragende technische Vorbereitung des Fahrzeugs durch unseren Kommandanten zurückzuführen ist. sUnsere beiden Fahrer, die ein super Ergebnis bei den Wettbewerben erzielten, haben uns alle – noch wichtiger – auch wieder gesund nach Hause gebracht.
Ein großer Bericht im Starnberger Merkur erschien wenige Tage später:
Freiwillige Feuerwehr Söcking e.V.